Bei dem Kunstwerk handelt es sich um eine Video-Installation im Freien. Während das Video an eine Hauswand projiziert wird sitzen die Zuschauer in einer Art Wohnzimmersituation. Durch einen Spiegel können sie das Video und sich selbst als Teil des Videos beobachten. Das Video zeigt einen goldenen Apfel, der durch die Luft schwebt. Auf seiner glänzenden Oberfläche spiegeln sich bekannte Orte. Eine Stimme fragt: ist das der Himmel auf Erden?
Die Installation wirft die Frage auf: haben wir uns ein Paradies erschaffen oder ist es vielleicht doch die Hölle?
3. – 24.02.2023, GEDOK Galerie, Schleißheimer Staße 61, 80797 München
Vernissage: 3.02.2023, 19 Uhr
„München ist im Blütenrausch mit Flower Power Festival. Auch wir brechen auf! Aus Knospen werden Blüten – mit Frauen lyrischen Beiträgen unserer Mitglieder zeigen wir eine Vielfalt betörender Arbeiten der Musik und Bildenden Kunst“ (GEDOK)
Teilnehmende Künstlerinnen:
Literatinnen: Ursula Haas, Sabine Jörg, Augusta Laar, Katharina Ponnier, Franziska Ruprecht, Barbara YurtdaŞ Musik: Masako Ohta. Bildende Künstlerinnen: Stella Bach, Simone Braitinger, Ruth Effer, Brigitte Heintze, Reinhild Gerum, Gabriele Irle, Claude Jones, Erika Kassnel-Henneberg, Margret Kube, Katharina Lehmann, Ina Loitzl, Iris Nölle-Wehn, Anne Pincus, Ulrike Prusseit, Katharina Schellenberger, Katarina Sopčić, Christiane Spatt, Eva Raiser-Johanson, Kathrina Rudolph.
10. Februar bis 26. März 2023, Einzelausstellung Neue Galerie im Höhmannhaus, Städtische Kunstsammlungen Augsburg
Vernissage: 9. Februar 2023, 19 Uhr
Künstliche Intelligenz als digitale Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts beeinflusst schon heute massiv die mediale Informationslandschaft. Im Zeitalter von Deep-Learning werden wir zunehmend mit KI-gesteuerten Anwendungen konfrontiert, die in produktionstechnische und wirtschaftliche Prozesse eingreifen, die in der Medizin und Meinungsforschung, in Techniken industrieller wie personaler Überwachung, aber auch in digitalen Unterhaltungsfeldern zum Einsatz kommen. KI-gesteuerte Apps, die menschlich erscheinende Wesen generieren, sind frei verfügbar. Dabei ist die Abwägung zwischen Nützlichkeit und Risiko ein zentrales Thema. Wie wird eine künftige Balance zwischen Natur und Technik aussehen, in der der Mensch als Moderator einer humanen Gesellschaft die Oberhand behält?
In einer eigenen Ausstellungstrilogie gehen drei Projekte der Neuen Galerie im Höhmannhaus diesen Fragen nach. Den Auftakt macht die Augsburger Videokünstlerin Erika Kassnel-Henneberg. Sie ist in ihrer künstlerischen Forschung vor allem dem sogenannten „Uncanny Valley“ – dem „Unheimlichen Tal“ auf der Spur. Der Begriff wurde von dem japanischen Robotik-Professor Masahiro Mori (*1927) schon in den 1970er Jahren geprägt und bezeichnet eine Hypothese über unsere Akzeptanz von künstlichen, humanoiden Figuren: Je menschlicher eine Gestalt aussieht und wirkt, desto höher ihre Akzeptanz – jedoch nur bis zu einem bestimmten Punkt, von dem an sich eine plötzlich ablehnende Haltung beim Betrachter einstellt. Dieses als „Uncanny Valley“ bezeichnete Phänomen und die mit ihm verbundenen Gefühle sind nicht bei jedem gleich. Gibt es so etwas wie einen inneren sozialen Ablehnungsmechanismus, der uns intuitiv vor dem „Fake“ erfundener, menschenähnlicher Wesen bewahren will?
„Schon als Kind habe ich mir Wachsfiguren nie gerne angesehen. Sie sahen für mich irgendwie gruselig aus. Zu dieser Zeit wurden elektronische Handprothesen entwickelt, die bei mir das gleiche Gefühl auslösten. Diese Erfahrungen haben mich dazu gebracht, über Roboter im Allgemeinen nachzudenken, was mich dazu brachte, diesen Aufsatz zu schreiben. Das Uncanny Valley war meine Intuition.“
Sandbox ist einerseits das englische Wort für Sandkasten, andererseits ein aus der Softwareentwicklung stammender Begriff für einen „isolierten Bereich, innerhalb dessen jede Maßnahme keine Auswirkung auf die äußere Umgebung hat.“ (Wikipedia)
Wir sitzen in einem großen virtuellen Sandkasten, der alles andere als isoliert ist. Darin sind viele Spielzeuge, von denen wir nicht wissen, wozu sie zu gebrauchen sind. Und täglich kommen neue hinzu. Wir erforschen sie spielerisch und dabei kommen wir auf so manchen Gedanken – gut oder böse..
Ein solches Spielzeug ist Dall-e 2. Sie ist eine der meist gefeierten KIs des Jahres 2022, die aus einer textbasierten Beschreibung in natürlicher Sprache realistische Bilder und sogar Kunstwerke erstellen kann. Dieser kreative Akt ist neu und einzigartig, und muß als nächste Evolutionsstufe bewertet werden.
Die Werke, die Dall-e erzeugt, sind nahezu perfekt, und doch generiert sie auf scheinbar harmlose Stichworte merkwürdig verstörende Outputs. Es drängt sich die Frage auf, ob dies das Spielzeug ist, das wir unseren Kindern geben würden?
Idee und Regie: Marisol Bellusci Kuratiert von: Samara Pascual Migale und Marisol Bellusci Kritikerin: Marina Julieta Amestoy Leistung und Videomapping-Design: Marisol Bellusci Tontechnik: Nacho Lecs Kamera: Martin Julio Streaming: Marco Barbieri RRSS und grafische Gestaltung: Zina Stepanczuk Produktion: Logicanalogica
Die Intervention wird wie folgt abgewickelt:
Wenn die Sonne untergeht, wird die Projektion auf der Fassade des CPA Leonardo Favio aktiviert. Der Performer improvisiert mit einer Software, die den audiovisuellen Schnitt in Echtzeit unterstützt. Die teilnehmenden Werke werden ganz oder teilweise miteinander und mit der Unvorhersehbarkeit der Umgebung selbst in Dialog treten.
Alle im Rahmen von TRANSPARENT BODY ausgewählten Künstler werden zur Teilnahme am Zyklus „CT Archive“ in El ParaVirtual, dem virtuellen Kulturzentrum, eingeladen. In diesem Zyklus wird jedes der ausgewählten Werke in voller Länge ausgestrahlt. @instagram
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Hinweis: Bitte nehmen Sie nur EIN MAL an der Umfrage teil! Aus datenschutzrechtlichen Gründen verzichte ich hier bewußt auf die Speicherung von IP-Adressen und Aktivierung von Cookies. Vielen Dank!
„Menschen machen Fotos gegenseitig – zu beweisen dass sie wirklich existierten“, sangen die Goldenen Zitronen (deutsche Punk-Band) 1994. Heute wissen wir, dass Fotos nichts beweisen, weil sie sehr leicht manipuliert werden können.
Und doch – unser Verhältnis zum eigenen Bild ist ambivalent: Selfies zeugen davon, dass wir bei Omas Geburtstag oder auf dem Eiffelturm waren, und gleichzeitig können wir unser Porträtfoto mit einem einzigen Klick bis zur Unkenntlichkeit manipulieren. Die technischen Möglichkeiten sind endlos und werden dank Deep Learning und damit KI-gestützten Anwendungen immer perfekter.
In dieser Arbeit werden wir mit einem alten Foto konfrontiert, das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz manipuliert wurde. Das Mädchen auf dem Foto wirkt sehr lebendig und authentisch. Fühlen wir uns ihr näher? Ist die Illusion überzeugend?
Was wird aus fehlerhafter Erinnerung, wenn sie einer künstlichen Lebendigkeit weicht? Trägt diese Illusion nicht eher dazu bei, den letzten Rest des echten Menschen zu vergessen? Und hätte es „Paula“ gefallen, was wir mit ihrer Erinnerung machen?
Musik: KI-generiert
„Paulas“ Porträtfoto ist in der Arbeit Unter der Oberfläche (Buchobjekt) zu finden.
Was empfindest du, wenn du „Paula“ animiert siehst? Mach bei meiner Umfrage mit und hilf mir, meine Arbeit weiter zu entwickeln! Oder schreibe einen Kommentar zu dieser Arbeit! Danke!