5. bis 9.Juni 2019
Mein Beitrag zum internationalen Screendance Festival: Memento Boltanski! Der Kurzfilm lief unter der Kategorie Screening II – National


https://theater.freiburg.de/de_DE/screendance-festival
5. bis 9.Juni 2019
Mein Beitrag zum internationalen Screendance Festival: Memento Boltanski! Der Kurzfilm lief unter der Kategorie Screening II – National
https://theater.freiburg.de/de_DE/screendance-festival
Kunsthaus Kaufbeuren, Jahresausstellung, 12.5. bis 27.08.2017
Entgegen dem landläufigen Sprachgebrauch werden Orte nicht nur durch ihre Lage im Raum bestimmt, sondern auch in der Zeit. Diese Ausstellung präsentiert drei künstlerische Positionen, die von der (fotografischen oder auditiven) Dokumentation realer Orte ihren Ausgang nehmen. Allen Positionen ist gemeinsam, dass sie den räumlich eindeutig definierten Ort in einen Prozess einbinden, der aufzeigt: der Ort hat unterschiedliche Identitäten, je nachdem, in welcher Zeit man ihn wahrnimmt.
Gerald Fiebig
https://kunstsammlungen-museen.augsburg.de/ortsverschiebungen-eri-kassnel-jakob-krattiger-gerald-fiebi
„FROM EAST TO WEST WITH LOVE ist ein 9-monatiges kuratorisches Projekt unter der Leitung von Emilia Moniszko und der Co-Leitung von Rob Hamp. Dieses Projekt ist aus einer wachsenden Reaktion des Kultursektors auf die ost- und mitteleuropäischen Migrationen und ihre Auswirkungen auf die Kulturpolitik, insbesondere in den Städten, hervorgegangen. FETWWL ist eine Plattform für einmalige Veranstaltungen, Ausstellungen, Diskussionsgruppen, Filmvorführungen und ein offenes Forum. In Zusammenarbeit mit Kalejdoskop Ost – West haben wir einen offenen Aufruf für Kurzfilme erstellt, die sich mit den Begriffen Fusion, Kollision, Übersetzung, Anpassung und Übergang befassen. Eine Auswahl von Filmen wird am 27. September in der Herbert Art Gallery & Museum in Coventry, UK, sowie am 28. September im Kino Bodo in Lodz, Polen, gezeigt werden.“
https://www.facebook.com/fetwwl/about/
Mein Beitrag hierzu war die Arbeit Schwarzes Kopftuch
„Flee Immediately! versucht, eine Welt zwischen Design, Kunst, Technologie, Kultur, Offline und Online zu erforschen… und definiert sich dabei ständig neu.“
Renée Carmichael
2016 nahm ich an einem experimentellen Online-Event teil, initiiert von Renée Carmichael – Künstlerin, Programmiererin und Tänzerin mit Schwerpunkt Tanz & Code. Die Veröffentlichung der Webseite, die von Renée programmiert worden war, fand online statt. Der Besucher wurde selbst Teil des Konzeptes Tanz & Code, da er mit seinen Fingern auf dem Tablett einer vorgegebenen „Choreographie“ folgte. Somit wurde er selbst zum Tänzer. Die Arbeiten auf der Webseite stammten von verschiedenen Künstlern und setzten sich im weitesten Sinn mit Tanz auseinander, so auch meine Arbeit: Eine Vorversion zu dem Video „Patterns“, das damals noch aus drei einzelnen Videos bestand.
Renées Idee passte genau zu meinem Konzept – oder war es genau umgegehrt? Auf jeden Fall muss ich ihren Worten nichts hinzufügen:
„Schließlich ist der Rhythmus das sich wiederholende Muster selbst – der Code und die Schleife. Und wir alle tanzen dazu. Wir tanzen zu einer Choreographie, die in der Schnittstelle vorprogrammiert ist. Diese Choreografie hat Macht: Es sind die geplanten Bewegungen der Kontrolle.(…) Aber in Wirklichkeit machen wir nur die gleichen alten Bewegungen, die alle anderen auf der Tanzfläche aus ihren (scheinbar) frei fließenden Gliedmaßen herausdrücken. Wir tanzen, und wir sind Teil der Choreographie der Kontrolle.“
Renee Carmichael/ fleeimmediately.com
https://blog.fleeimmediately.com/yes-to-body-thinking-yes-to-dancing-e54500a817bc
24.04. bis 6.05.2016, Gemeinschaftsausstellung mit Antje Fischer und Marlies Achermann-Gisinger, Zehntscheuer Münsingen
Eröffnungsrede Helm Zirkelbach
Übersetzung:
In „Heimat ist anderswo“ erforscht Eri Kassnel die schmerzhafte Erfahrung, aus dem Kontext und den Beziehungen, mit denen wir uns identifizieren können, herausgerissen zu werden; den Verlust einer verlorenen Existenz und die Sehnsucht, die Heimat wiederzufinden. Durch das Archiv der Momente im Fotoalbum können wir in Erinnerungen eintauchen und hoffen, dass die geordnete Abfolge der Bilder uns ehrliche Antworten gibt, die den Gefühlen und Empfindungen entsprechen, die wir wieder erleben wollen.
Doch die Fotografien in Kassnels Werk suggerieren nie einen Weg zurück. In gewissem Maße tragen sie eine tatsächliche Patina und sind mit einem affektiven Wert verbunden. Aber in noch größerem Maße werden sie manipuliert, um an etwas Vertrautes zu erinnern, das aber fremd oder irreführend ist, da sie zufällig aus einem fahrenden Auto stammen. Der Satz deutet möglicherweise auf eine Abkehr von den unbewussten Idealisierungen der Nostalgie hin, und der Titel des Werkes eröffnet eine weitere Suche. Vielleicht ist Heimat kein Ort, sondern ein sozialer Prozess, bei dem wir die Möglichkeit haben, andere kennen zu lernen? Vielleicht können wir anderswo ein Zuhause finden?
Eri Kassnel (geb. 1973 in Timisoara, Rumänien) studierte an der Hochschule für Gestaltung in Bern und arbeitet in Diedorf, Deutschland. In ihren Installationen, Collagen, Fotografien und Bewegtbilddarstellungen kommt sie immer wieder auf die Bedeutung der Erinnerung für die Konstruktion des Selbst zurück und darauf, wie die Vorstellungen von Herkunft und Heimat durch ein Leben im Exil beeinflusst werden. https://videogud.se/program/eri-kassnel/