Heimat ist anderswo

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2013, Fotoalbum, verschiedene Papiere, 34 x 21 x 6 cm, Mittelschwäbisches Heimatmuseum Krumbach, Kunstpreis der Stadt Krumbach

Dieser Arbeit liegt folgendes Statement zugrunde:

„Heimat, hat man sie einmal verloren, ist immer anderswo.“ EKH

Im Mittelpunkt dieses Werkes steht die obsessive Suche nach einem Ort der Identifikation und Zugehörigkeit. Ich beschreibe es als eine lange Autofahrt ohne Ankunft. Denn jede scheinbare Ankunft macht einem schmerzlich bewusst, dass die Heimat nicht dort ist, wo man sie gesucht hat.

Das Buch ist ein altes Familienalbum, gefüllt mit meinen eigenen Fotografien, die ich meist aus dem fahrenden Auto heraus aufgenommen und anschließend mit einer digitalen Patina versehen habe. Auf diese Weise verschmelzen Gegenwart und Vergangenheit, Realität und Fiktion.

Unter der Oberfläche

2014, Fotoalbum, Fotografie, verschiedene Papiere, Wachs, ca. 27 x 19 x 8 cm

Eine Oberläche ist die äußere Hülle eines Gegenstandes. Eine Oberfläche umhüllt, schützt und verbirgt Geheimnisse. Der Ledereinband eines Buches oder Fotoalbums ist buchtäblich die Haut, die die Seiten und damit auch den Inhalt schützt. Seit der Erfindung des Fotoapparates wurde es in der westlichen Welt Tradition, das kollektive Gedächtnis einer Familie in Fotoalben aufzubewahren und damit die eigene Herkunft zu dokumentieren. Es wurde von Generation zu Generation weitergereicht.

Jedoch ist das kollektive Gedächtnis nicht von Bestand (Aleida Assmann) und bereits nach drei Generationen hat es sich so sehr verändert, dass ein Familienalbum seinen ideellen Wert verlieren kann. Ich kaufe solche offensichtlich wertlos gewordenen Familienalben auf virtuellen Flohmärkten. Ich löse deren kollektives Gedächtnis auf, um ein neues, universelles zu erschaffen.

In dieser Arbeit lade ich den Betrachter dazu ein, seinen voyeuristischen Blick in ein unbekanntes Fotoalbum zu werfen. Seite für Seite, Schicht für Schicht dringt er tiefer ein unter die Oberfläche einer kryptischen Erzählung – einer Geschichte, die sich jedem auf andere Weise erschließt.

Dieses Werk ist als physisches Objekt oder Video verfügbar.

Das Leporello-Projekt

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Gemeinschaftsprojekt mit Antje Fischer

Dieses Faltbüchlein entstand als „Dialog“ zwischen zwei Künstlerinnen. Es wurde dabei mehrmals per Post hin- und hergeschickt zur Weiterbearbeitung. So erfuhr es immer wieder Veränderungen durch Überklebungen, Bemalungen und andere Techniken. „Meins“ und „Deins“ verschwammen immer mehr bis es am Ende „Unser“ wurde.

In gleicher Weise entstand ein „Zwilling“ (nicht eineiig), der bei der Künstlerin Antje Fischer verblieb.

Urbane Landschaften

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Urbane Landschaften Ist der Titel einer Serie von Momentaufnahmen des städtischen Lebens: spiegelnde Schaufenster, Asphalt, Tauben, eilende Passanten, Hausfassaden, Tore – unbeachtete Stillleben.

Feeling Blue Today

Es gibt einen seelischen Zustand, der als Melancholie, Schwermut oder grundlose Traurigkeit bezeichnet wird. Dieser kann lähmende oder treibende Kraft sein. Während die Melancholie früher als Künstlermuse gefeiert wurde, wird sie heute unter dem Namen „Depression“ unterschätzt und tabuisiert.

Die Serie Feeling Blue Today zeigt fotografische Momentaufnahmen gefiltert durch den melancholischen Blick (blue engl. melancholisch, traurig, blau). Die Filterebenen werden durch Fenster und Wasseroberflächen symbolisiert, die den Durchblick nur bedingt erlauben, sowie Spiegelungen und Schattenbilder, die die Wirklichkeit verzerren. Die technische Umsetzung erfolgte mittels Cyanotypie, deren typischer Farbton blau ist.

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Paradise Lost

Vexierbild, 2-teilig, je 42 x 60 cm

Das „verlorene Paradies“ ist Ausdruck eines schmerzhaften Verlangens nach etwas Wertvollem, das man einmal besessen, dann aber wieder verloren hat. Es impliziert den sehnsuchtsvollen Blick zurück und den unvermeidlichen Gang nach vorne.

„If I die today after writing
This poem – God will have
Fulfilled his promise to show
Me Paradise – then take it away.
I want my poems cremated,
To vanish in the falling snow,
Dented words and phrases
To melt in the spring thaw;
Or better yet, load them onto
A boy’s sailboat and set me
Adrift, at last, in the fountain
Of the Jardin du Luxembourg.“

John Kay

Birds II

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Birds I

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Atlantis!

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Der Mensch ist ein von Sehnsucht getriebenes Wesen. Die Suche nach Atlantis – das von Platon besungene, im Meer versunkene mythische Inselreich –  ist der Blick zurück, die Suche nach der Erinnerung an all die untergangenen Utopien, symbolisiert durch acht „Konserven“.