Seit Jahrhunderten ist der Bildtypus der „Schwarzen Madonna“ tief im christlichen Volksglauben verwurzelt, und noch heute pilgern die Gläubigen zu diesen Gnadenbildern, die überall auf der Welt, aber vor allem in Europa, zu finden sind. Im Sinne dieser Tradition suche ich in meiner Arbeit „Nocturna“ nach neuen Inhalten für diesen alten Bildtypus.
Der Titel Nocturna (lat.: Nächtliche) ist eine Metapher für das Dunkle, Verborgene, Geheimnisvolle. Im Gegensatz zu ihren Vorbildern ist diese Madonna jedoch tatsächlich „schwarz“, denn ihre Gesichtszüge deuten auf eine afrikanische Herkunft. Für den Menschen als visuelles Wesen haben Farben schon immer eine starke Symbolkraft. So ist Schwarz Stellvertreter für das Schlechte, das Böse, die Farbe Weiß steht aber für Reinheit und für das Gute. Nach diesem Prinzip werden Menschen häufig nach ihrer Hautfarbe bewertet. Die Frage nach der „richtigen“ Hautfarbe war und ist noch immer der Grund für Hass, Verfolgung und Kriege. Sie bestimmt den sozialen Status und den wirtschaftlichen Erfolg innerhalb von Gesellschaften.
Mit dieser Arbeit möchte ich die „schwarzen Madonna“ als heilige farbige Frau würdigen.
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