Mütter und Söhne

„In fast allen Gesellschaften, in denen Kindstötung praktiziert wird, sind insbesondere weibliche Kinder betroffen. Die Tötung weiblicher Kinder tritt üblicherweise in patriarchalischen Kulturen auf, in denen es eine starke Präferenz für Männer und eine Entwertung von Frauen gibt.“ (Wikipedia) Umgekehrt geht die Überhöhung männlicher Nachkommen als gesellschaftlicher Konsens nicht immer ausschließlich von Männern aus. Meist sind es Frauen selbst, die das Selbstwertgefühl ihrer Kinder durch Erziehung formen und so den Teufelskreis am Laufen halten.

Sinnbild für die traditionelle Mutter-Sohn-Beziehung ist für mich das Sujet „Maria mit dem Jesuskind“. Im Jahr 2015 habe ich jeden Tag eine Postkarte aus meiner Sammlung bearbeitet – meist Motive mit Maria und Kind. Am Ende waren es 365 Kollagen über Mutterschaft und Kindheit.

Dies war ein Jahresprojekt angeregt von Antje Fischer, realisiert gemeinsam mit Antje Fischer und Marlies Achermann-Gisinger. Alle Arbeiten dieses Projektes mit mehr als 1000 Postkarten wurden in der gemeinsamen Ausstellung „Ansichtssache“ in Münsingen der Öffentlichkeit präsentiert.

Virtueller Rundgang durch die Ausstellung.