Videokunst von Erika Kassnel-Henneberg

Post Mortem

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„(…) Es ist schwierig, die räumlichen Dimensionen der Erinnerung zu definieren. Es ist da, das Zimmer meiner Kindheit, das ich immer noch aufräume und das immer noch stirbt, zur gleichen Zeit, wie seine Bewohner, – ihre sterbliche Hülle. (…)“ Tadeusz Kantor

Viele unserer Anstrengungen zielen darauf ab den Tod zu überwinden, sei es aus medizinischen, wissenschaftlichen, philosophischen oder religiösen Motiven. Was in der Realität noch nicht möglich ist, wird um so mehr in der künstlerischen Fiktion erforscht. Was-wäre-wenn-Szenarien werden bis zum Ende durchdacht und lassen uns erkennen, dass daraus nichts Gutes entstehen würde. In Anlehnung an Tadeusz Kantors „Tote Klasse“ und sein Theater des Todes erwecke ich hier eine Schulklasse post mortem wieder zum Leben. Ich sitze mitten unter ihnen als Bindeglied zwischen gestern und heute. Das Kinderlied „Wann und wo sehen wir uns wieder und sind froh?“ muss schmerzlich unbeantwortet bleiben.

Dieses Werk nimmt inhaltlich Bezug auf seinen Ausstellungsort und schafft somit eine Verbindung zwischen Realität und Fiktion.

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