Künstliche Intelligenz und Malerei im Dialog
mit Silke Bachmann (München)
Künstliche Intelligenz bestimmt zunehmend unsere Gesellschaft, sei es als intelligente Haushaltsgeräte oder Anwendungen, die alltägliche Routinen erleichtern, als Universalgenies, die eine Antwort auf fast alle unsere Fragen finden, oder als virale Bilder und Videos, die in den Sozialen Medien für Staunen, Belustigung oder Entsetzen sorgen. Ein Gefühl der Verunsicherung macht sich breit angesichts so viel intelligenter Anarchie. Dem wollen Silke Bachmann (Malerei, Zeichnung) und Erika Kassnel-Henneberg (Video, KI, Konzept, Polaroid) entgegenwirken.
In diesem Gemeinschaftsprojekt wollen die Künstlerinnen das kreative Potenzial eines Dialoges zwischen KI und traditionellen Techniken der Kunst ausloten. Als thematische Eingrenzung und roter Faden befassen sie sich mit dem Traum als Echokammer von Alltagserfahrungen, Erinnerungen und Ängsten.
Ausgehend von Texten zu eigenen Träumen und Erinnerungen wird eine Text-zu-Bild-KI mit Begriffen „gefüttert“ um daraus surreale Szenen zu visualisieren. Diese Outputs dienen als Grundlage zur weiteren Bearbeitung mit einem traditionellen Medium (z.B. Zeichnung oder Malerei), welches wiederum Initialbild einer KI-Anwendung werden kann, und so weiter. Wie ein Echo nehmen die verschiedenen Medien inhaltlich und zeitversetzt Bezug zueinander und versinnbildlichen gleichzeitig die Idee der Echokammer.