VideoGUD in Gävleborg

28.04. – 18.05.2016

Übersetzung:

In „Heimat ist anderswo“ erforscht Eri Kassnel die schmerzhafte Erfahrung, aus dem Kontext und den Beziehungen, mit denen wir uns identifizieren können, herausgerissen zu werden; den Verlust einer verlorenen Existenz und die Sehnsucht, die Heimat wiederzufinden. Durch das Archiv der Momente im Fotoalbum können wir in Erinnerungen eintauchen und hoffen, dass die geordnete Abfolge der Bilder uns ehrliche Antworten gibt, die den Gefühlen und Empfindungen entsprechen, die wir wieder erleben wollen.

Doch die Fotografien in Kassnels Werk suggerieren nie einen Weg zurück. In gewissem Maße tragen sie eine tatsächliche Patina und sind mit einem affektiven Wert verbunden. Aber in noch größerem Maße werden sie manipuliert, um an etwas Vertrautes zu erinnern, das aber fremd oder irreführend ist, da sie zufällig aus einem fahrenden Auto stammen. Der Satz deutet möglicherweise auf eine Abkehr von den unbewussten Idealisierungen der Nostalgie hin, und der Titel des Werkes eröffnet eine weitere Suche. Vielleicht ist Heimat kein Ort, sondern ein sozialer Prozess, bei dem wir die Möglichkeit haben, andere kennen zu lernen? Vielleicht können wir anderswo ein Zuhause finden?

Eri Kassnel (geb. 1973 in Timisoara, Rumänien) studierte an der Hochschule für Gestaltung in Bern und arbeitet in Diedorf, Deutschland. In ihren Installationen, Collagen, Fotografien und Bewegtbilddarstellungen kommt sie immer wieder auf die Bedeutung der Erinnerung für die Konstruktion des Selbst zurück und darauf, wie die Vorstellungen von Herkunft und Heimat durch ein Leben im Exil beeinflusst werden. https://videogud.se/program/eri-kassnel/

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Open Art Örebro

14.Juni bis 6.September 2015

Kurz gesagt, OpenART ist Skandinaviens größte Kunstbiennale im öffentlichen Raum, die zwölf Wochen lang in der schwedischen Stadt Örebro stattfindet. Das Projekt begann 2008 in der städtischen Kunstgalerie, wo der damalige Leiter der Galerie, Mats Nilsson, und der Künstler Lars Jonnson die Idee hatten, zeitgenössische Kunst an öffentlichen Orten auszustellen. Zeitgenössische Kunst sollte für jedermann zugänglich sein – ein völlig neues Konzept in der Stadt, bei dem einige der aufregendsten Kunstwerke der Welt außerhalb der traditionellen Normen elitärer Kunst gezeigt werden sollten. Der Eintritt zur Biennale und die Teilnahme an den begleitenden Veranstaltungen sind kostenlos.

An der ersten Ausgabe 2008 nahmen 71 Künstlerinnen und Künstler vor allem aus Skandinavien teil, deren Werke in versteckten Ecken der Innenstadt von Örebro, in Schaufenstern, auf Dächern oder auf der Oberfläche des Flusses Svartån ausgestellt wurden. Die Bestätigung, dass OpenART international wird, kam 2009 mit dem Beginn des Künstlerauswahlverfahrens.

Nach einer neuen politischen Entscheidung wurde OpenART im Jahr 2013 zu einer eigenständigen Organisation. Seitdem fungiert sie als unabhängiges Projekt innerhalb der Stadtverwaltung von Örebro. Die Veranstaltung wird in enger Zusammenarbeit mit der Städtischen Kunstgalerie, dem Örebro County Museum und dem Konstfrämjandet Bergslagen durchgeführt.

Etwa 80 % der Kunstwerke werden im Freien ausgestellt, während die restlichen 20 % in Innenräumen zu sehen sind. Die Ausstellungsorte variieren von Freiflächen im Stadtzentrum (Parks, Straßen, Plätze, Gebäude, Fluss) bis hin zu Einkaufszentren, Kunstgalerien und Museen. So kann man Kunstwerke in/auf/über dem Fluss entdecken, der durch die Stadt fließt, zwischen Gebäuden eingezwängt, auf Dächern hängend, um Ecken versteckt, in Bäumen oder auf Lichtmasten. Ein großer Schwerpunkt liegt auf großformatigen Kunstwerken, die die physische Wahrnehmung der Umgebung herausfordern.

https://openart.se

Virtueller Rundgang

Teilnehmende Künstler:

Ai Weiwei | Alicia Martin | Amanda Karlsson | Ana Jagodic | Anton Hjärtmyr | Antonio O’Connell | Axel Wolf | BiLDFOBi | Bonjour, interactive lab | Cecilia Jansson | Chen Zhiguang | Cheng Dapeng | Chi Peng | Costin Ionita | David Cerny | DIS/ORDER | Eduardo Balanza | Elina Rantasuo | Eri Kassnel | Erik Ravelo | Erwin Wurm | Franck Fleming | Fu Zhongwang | Gunilla Jähnischen | Guy Lorgeret | Helena Mutanen | Hu Weiyi | Ida Rödén | Ivo Weber | Jean-Luc Cornec | Jim Sims & Johanna Byström Sims | Jan Kaláb a.k.a POINT | Johan Suneson | Josefina Posch | KASUGA | KONSTFACK | Kristina Lindberg | Lena Flodman | Li Binyuan | Lilian Bourgeat | Magdalena Eriksson | Maja Droetto | Mary Ellen Croteau & Ayala Leyser | Melissa Henderson | Michael McGillis | Miri Nishri | Neringa Naujokaite | Peter Johansson | Peter Ojstersek | Petrus Vavami | Pixy Yijun Liao | Roger Rigorth | Royal Art Academy Stockholm & Art Academy Helsinki | Song Dong | Susanna Arwin | Sylvain Ristori a.k.a Sambre | Tapio Haapala | Ulrika Linder | Ulrike Kessl | Wang Rui | Willy Verginer | Xu Bing | Yang Mushi | Yin Xiuzhen | Yukako Ando | Zandra Harms | Åsa Andersson

X-Border-Kunst-Biennale

19.06. bis 6.10.2013, Luleå / SE • Rovaniemi / FI • Severomorsk / RU

„Im Jahr 2013 erweitert sich die Luleå Kunstbiennale zur X-Border Kunstbiennale. Als einzige Kunstbiennale der Welt wird die X-Border Art Biennial in drei verschiedenen Ländern stattfinden und Ausstellungsräume in Lulea, Schweden, Rovaniemi, Finnland und Severomorsk, Russland, nutzen. Die X-Border Kunstbiennale ist eine Kooperation zwischen der Universität von Lappland, Rovaniemi, Finnland, dem Zentrum für soziokulturelle Technologien der kommunalen Bildung der geschlossenen administrativen Territorialformation der Stadt Severomorsk, Russland und der Luleå Kunstbiennale / Kilen Art Group, Luleå, Schweden. Wir möchten, dass Künstler aus aller Welt die Fragen von Grenzen, Identität, kultureller Vielfalt und Wissen im Zeitalter der Globalisierung erforschen und beleuchten.

Seweromorsk ist heute eine geschlossene Stadt, die nur ihren 50 000 Einwohnern erlaubt, die Stadtgrenze zu überschreiten. Im Jahr 1993 war Severomorsk zum ersten Mal auf der offiziellen Landkarte zu sehen. Wir befinden uns in einer Zeit, in der Grenzen eine neue Bedeutung haben. Wie wirkt sich das auf uns aus? Wohin bewegen wir uns?

Unter dem Motto „Crossing the border“ hat die X-Border Kunstbiennale 2013 mehr als 500 Vorschläge aus der ganzen Welt erhalten.

Kuratoren: Anatoly Sergienko, Dragana Vujanovic, Ivan Voron, Pilvi Keto, Tom Engblom, Christina Sikström, Esa Meltaus, Svetlana Pavlova und Dan Lestanderhttps://www.luleabiennalen.se/en/2013

Rezensionen

Virtueller Rundgang

https://www.luleabiennalen.se/en/2013/participants/erika-kassnel-henneberg

Ausstellende Künstler

in Luleå: Anders Sunna, Sweden – Ann Böttcher, Sweden – Arvid Hägg, Sweden – Barthelemy Toguo, Cameroon – Cristine Candolin, Finland – Erika Kassnel-Henneberg, Germany (Romania) – J.Tobias Anderson, Sweden – Kaija Kiuro, Finland – Karin Aurora Lindell, Norway (Sweden) – Maria-Alina Staicu, Romania – Marion Denis, Germany – Minna Rainio, Mark Roberts, Finland – Nina Kurtela, Germany (Croatia) – Runo Lagomarsino, Sao Paulo (Sweden) – Steffen Köhn, Germany – Steffi Klenz, Germany – Youssef Tabti, Germany

in allen drei Städten: Carolina Falkholt, Sweden – Lise Bjorne Linnert, Norway

in Rovaniemi: Brian Flynn, Canada – Carolina Falkholt, Sweden – Claudia Chaseling, Germany – Erika Kassnel-Henneberg, Germany (Romania) – José Luis Torres, Canada – Jouko Alapartanen, Finnland – Lise Bjørne Linnert, Norway – Miri Nishiri, Israel – Olga Chagaotdinova, Canada – Olga Prokhorova, Finland (Russia) – Ragnhild May, Dänemark – Strijdom van der Merwe, South Africa (Netherlands) – Tokio Maruyama, Japan – Ulrica Beritsdotter, Sweden – Vera Arjoma, Finland

in Severomorsk: Alain Martin, Canada – Kerstin Hamilton, Sweden – Mariva Zacharof, Greece – Nina Maria Keivan, Denmark – Patrik Qvist, Sweden

im Web: Antti Tentez, Finland – David Molander, Sweden

weitere Infos: https://www.luleabiennalen.se/