Neue Dozent*innen der Freien Kunstakademie Augsburg stellen sich vor! Gleichzeitig wird Rainer Kaiser als bisheriger künstlerischer Leiter verabschiedet und Charlotte Kraus als neue Geschäftsführerin begrüßt.
Freie Kunstakademie, Bei St. Ursula, 86150 Augsburg
Teilnehmende Künstler*innen:
Wibke Brandes, Fatma Güdü,Anian Huber, Erika Kassnel-Henneberg, Eva Krusche, Barbara Mahler, Daniel Man, Jutta Siebert, Laurentius Sauer, Sophie Schmid, Steffi Wanzl-Lawrence
Fiesp Cultural Center on Avenida Paulista, São Paulo, Brazil
Foto: Camila P – FILE SP 2025 SYNTHETIKA
„Anders als Hegel, der die Gesamtheit der Ideen einer bestimmten Ära als „Zeitgeist“ bezeichnete, könnten wir unsere Ära als „Zeitsynthetik“ bezeichnen. In der klassischen Periode war Kunst untrennbar mit Religion verbunden, deren Essenz die Spiritualität war; in der Moderne wurde Spiritualität durch die Ideologien großer Erzählungen (Kapitalismus und Sozialismus) ersetzt. Die klassischen Künste erfanden Poetik und Ästhetik: das Schöne und das Erhabene. Die moderne Kunst erfand die Avantgarde, die revolutionär sein wollte; ihre treibende Kraft war die Dialektik des Neuen ohne das Alte, und andererseits vermischten die Postmodernisten alles mit allem, auch das Alte mit dem Neuen. Heute leben wir im Zeitalter der synthetischen Technologien, dem Zeitalter der disruptiven Technologien. In dem das Neue der Moderne nicht länger ausreichend oder überraschend ist. Synthetik ist der neue Vektor: synthetische Algorithmen, synthetische virtuelle Realitäten, synthetische Intelligenzen. Die treibende Kraft hinter synthetischer Kunst ist: 1) die Verschmelzung von neuer Kunst und technologischer Innovation und 2) die Interkreativität zwischen Künstler und künstlicher Kreativität. Prompte Ingenieure simulieren strategisch Personas für KIs, um Trivialität zu überwinden und so kreativere Ergebnisse zu erzielen. Synthetische Intelligenzen sind nicht länger nur Instrumente, sondern Partner von Künstlern beim Aufbau einer kreativen und innovativen Symbiose. Kunst und Kultur erleben einen Moment, in dem Kreativität nicht mehr rein menschlich, sondern künstlich wird; Synthetik eröffnet somit eine Postkultur, eine neue FORM: die SYNTHETIKA-Form.“ aus: Katalog
In dieser Werkauswahl von überwiegend grafischen Arbeiten zeigt die Künstlerin Erika Kassnel-Henneberg frühe Arbeiten, die ihren Ursprung in der Fotografie dokumentieren: Cyanotypien, Intagliotypien und Lithografien zeigen z.T. stark verfremdete fotografische Motive, die in ihrer Isolation und Serialität eine eigene Geschichte entfalten. Sie erzählen von der Suche nach Identität und Heimat – eine obsessive Jagd nach dem verlorenen Paradies, das es womöglich nie gegeben hat. Ein großer Teil der hier gezeigten Arbeiten wird zum erstem Mal der Öffentlichkeit präsentiert.
Vernissage. Fotos: Julia Pietsch, Landratsamt & EKH
ILVER VEILED , Ginevra Panzetti & Enrico Ticconi (Italia/ Alemania), NOMADS, Izabella Retkowska (Polonia/ Alemania), COLLAGE 26 Luis Carlos Rodríguez (España), BODY OF WATER BODY OF LAND, Teodora Ezhovska and Hristina Trajkoska (Macedonia del Norte), ARE YOU OK?, Jafri Faiyaz, (EE.UU), CLAM JAM, Sarah Turner (EE.UU), AMOR AND PSYCHE VestAndPage (Alemania/Italia), EVERYBODY DIES, Anderson Matthew, ( EE.UU), PIEL DIGITAL, Maria Papi, (Arg), LAS DOS MUERTES DE JACINTO, Diego Orihuela Ibañez, (Perú), DARK MYRIAD 0,Eta Dahlia, (UK), CONDICIÓN HUMANA 1, Erika Kassnel Henneberg, (Alemania)
Kunstschaffende interpretieren historische Quellen des Stadtarchivs.
16. – 31.05.2024
Mit Georg Bernhard, Paul Englmeier, Gerhard Fauser, Rainer Kaiser, Erika Kassnel-Henneberg, Christofer Kochs, Beatrice Schmucker, Jana Schwindel Stadtarchiv, Zur Kammgarnspinnerei 11, Augsburg
Vernissage Mittwoch 15.05.24, 18.30 Uhr
Begrüßung: Archivdirektorin Kerstin Lengger
Grußwort: Oberbürgermeisterin Eva Weber
Künstlerische Einführung: Beatrice Schmucker und Christofer Kochs
Sonderöffnungszeiten: Di bis Fr 8 – 17 Uhr, Sa, So u. Feiertage 11 – 15 Uhr
Für diese Ausstellung wurde das ortsspezifische Werk Die A-Cloud, Werkgruppe in 11 Blättern in Archivkiste, mit Material aus dem Stadtarchiv produziert.
Wenn ein Mensch für immer geht, lässt er viele Dinge zurück. Was passiert mit diesen? Werden sie aufgehoben? Verschenkt? Verkauft? Weggeschmissen? Und was ist mit solchen, die man nicht einfach entsorgen kann, wie zum Beispiel ein Zimmer – sein oder ihr Zimmer. In der Wohnung meiner Kindheit hatten wir auch so ein Zimmer. Ein Schrein der Erinnerungen.
Diese Zimmer hier beschreiben die räumliche Dimension des Erinnerns: alte Fotografien werden zum Leben erweckt – Deep Paula und Post Mortem – eine künstliche, unheimliche Lebendigkeit. Wären Sie bereit ein Foto einer geliebten verstorbenen Person zum Leben zu erwecken – mit Hilfe künstlicher Intelligenz?
Welche Bedeutung hat ein altes Fotoalbum Unter der Oberfläche, wenn es niemanden mehr gibt, der die Geschichten dieser Menschen zu erzählen weiß? Kann unsere Fantasie sie retten?
Und dann sind da noch unzählige Briefe aus Utopia. Wer schreibt heute noch Briefe? Hier sind sie metaphorische Brücken zu einem Sehnsuchtsort, der nur noch in der Erinnerung existiert – ein ganz persönliches Utopia. Die Wissenschaft hat uns gelehrt, dass Erinnerung fehlerhaft ist. Wir legen Spuren, sammeln Dokumente und Fotografien, und archivieren diese. Ich sehe darin einen existenziellen Zweifel: Wer bin ich, wenn ich dem Gedächtnis nicht trauen kann? Wenn ich keine Spuren hinterlasse, habe ich dann jemals existiert?
„In der Ausstellung „Ein Zimmer für sich allein“ zeigen zehn Künstlerinnen Arbeiten, die sich im weitesten Sinn mit den Gedanken von Virginia Woolf zum Thema Feminismus und Geschlechterdifferenzierung auseinandersetzen. Der Titel bezieht sich auf das 1929 erschiene Essay Woolfs, das seit 1978 als deutsche Übersetzung vorliegt. Nach wie vor aktuell sind die darin vorkommenden Themen wie Autonomie, Selbstentfaltung und kreative Freiheit durch verschiedene künstlerische Disziplinen. Ein Raum, sei er physisch oder metaphorisch, fungiert als Heimat der innersten Gedanken und Träume. Er bietet den nötigen Freiraum, um den inneren Monolog zu entfalten, Ideen zu spinnen und sie mit kreativen Impulsen zu verbinden. Die teilnehmenden Künstlerinnen sind Mitglieder der GEDOKmünchen, einer interdisziplinären Künstlerinnenvereinigung, die seit 1926 überregional aktiv ist.“
Künstlerinnen: Silke Bachmann, Renate Gehrcke, Erika Kassnel-Henneberg, Katharina Lehmann, Ina Loitzl, Herta Miessner, Christiane Pott, Martina Salzberg, Julia Smirnova, Olga Wiedenhöft
25.11.23 – 7.01.24, Halle 1 – Raum für Kunst im Glaspalast
Vernissage: Samstag, 25.11.2023, 11.00 Uhr Grussworte: Martin Sailer, Bezirkstagspräsident des Bezirks Schwaben und Schirmherr Jürgen Enninger, Kulturreferent der Stadt Augsburg Dr. Thomas Elsen, Kunstsammlungen und Museen Augsburg Norbert Kiening, Vorsitzender des BBK Schwaben-Nord und Augsburg e.V. Kunstpreisverleihung: Jürgen Enninger, Kulturreferent der Stadt Augsburg