Cuerpo Transparente 2022

Startdokumentarisch

WERK: TRANSPARENT BODY, performative Videoprojektion in Echtzeit.
VERANSTALTUNGSORT: Leonardo Favio Audiovisuelles Produktionszentrum, Chacabuco 600, Bernal Buenos Aires / AR.
Datum/Uhrzeit: 17. Dezember, 20 Uhr (Ortszeit).

GLEICHZEITIGE VIRTUELLE ÜBERTRAGUNG: https://youtu.be/9EF0qbdgXjo

Idee und Regie: Marisol Bellusci
Kuratiert von: Samara Pascual Migale und Marisol Bellusci
Kritikerin: Marina Julieta Amestoy
Leistung und Videomapping-Design: Marisol Bellusci
Tontechnik: Nacho Lecs
Kamera: Martin Julio
Streaming: Marco Barbieri
RRSS und grafische Gestaltung: Zina Stepanczuk
Produktion: Logicanalogica

Die Intervention wird wie folgt abgewickelt:

Wenn die Sonne untergeht, wird die Projektion auf der Fassade des CPA Leonardo Favio aktiviert. Der Performer improvisiert mit einer Software, die den audiovisuellen Schnitt in Echtzeit unterstützt. Die teilnehmenden Werke werden ganz oder teilweise miteinander und mit der Unvorhersehbarkeit der Umgebung selbst in Dialog treten.

Alle im Rahmen von TRANSPARENT BODY ausgewählten Künstler werden zur Teilnahme am Zyklus „CT Archive“ in El ParaVirtual, dem virtuellen Kulturzentrum, eingeladen. In diesem Zyklus wird jedes der ausgewählten Werke in voller Länge ausgestrahlt. @instagram

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Drum Bun Rauminstallation

Startdokumentarisch

Drum Bun, 7-teilige Arbeit, Kollage, SanDepot-Halle, Aichach 2014

Die Rauminstallation zeigt 7 bearbeitete Papierbögen, die an einem Faden von der Decke hängen. Jeder Luftzug, der von einem vorbeigehenden Besucher erzeugt wird, versetzt die Papierbögen in Rotation, sodaß sie nicht immer vollständig zu sehen sind. So ergibt sich ein Gesamtbild, das fragmentarisch und in ständiger Veränderung ist – so wie eine Erinnerung eben auch.

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Schwarzes Kopftuch

2013, Fotoalbum, verschiedene Papiere, Acrylfarben, Gaze, 34 x 21 x 6 cm,

Ein altes Familienalbum ist gefüllt mit persönlichen geistigen Verbindungen zur Vergangenheit: Briefe, Bilder, Worte…. Es ist ein Versuch der Rekonstruktion, um die Vergangenheit mit den Mitteln der Gegenwart wiederherzustellen. Aber wie viel Wahrheit steckt darin? Und wie viel Utopie?

Je größer die zeitliche und örtliche Distanz zur Vergangenheit, desto mehr reduziert sich die Wahrheit auf das Wesentliche – eine Metapher über Raum und Zeit, über Heimat und Kindheit.

Das Kopftuch ist ein Symbol. Es erzählt von Weiblichkeit und Unterdrückung, von Tradition und Religion, von gestern und morgen. Das Kopftuch spielt in vielen Gesellschaften eine wichtige Rolle. In der Tat ist das schwarze Kopftuch das Auffälligste, an das ich mich aus meiner Kindheit als Angehörige der deutschen Minderheit in Rumänien erinnere. Es war ein sichtbares Zeichen der Ehe und des „Deutschtums“. Das Kopftuch begleitet mich auch heute noch in meinem Leben: gesellschaftlich, politisch, persönlich.

Dieses Werk ist als physisches Objekt oder Video verfügbar.

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Indizien

2014, Collage, Frottage, Fotoalbum, Fotografien, Acrylfarbe, verschiedene Papiere, Wachs, 34 x 21 x 6 cm

Das Fotoalbum ist eine Metapher des Zweifelns an der eigenen Existenz – eine Dokumentation von Spuren, die wertlos wird, wenn sich niemand mehr an die Geschichten hinter den Bildern erinnert. Ich habe dieses Fotoalbum auf dem Flohmarkt gekauft und neu bestückt – ein Archiv von Spuren mit Geschichten, die sich jedem Betrachter auf eigene Art erschließen.

Dieses Werk ist als physisches Objekt oder Video verfügbar.

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Unter der Oberfläche

2014, Fotoalbum, Fotografie, verschiedene Papiere, Wachs, ca. 27 x 19 x 8 cm

Eine Oberläche ist die äußere Hülle eines Gegenstandes. Eine Oberfläche umhüllt, schützt und verbirgt Geheimnisse. Der Ledereinband eines Buches oder Fotoalbums ist buchtäblich die Haut, die die Seiten und damit auch den Inhalt schützt. Seit der Erfindung des Fotoapparates wurde es in der westlichen Welt Tradition, das kollektive Gedächtnis einer Familie in Fotoalben aufzubewahren und damit die eigene Herkunft zu dokumentieren. Es wurde von Generation zu Generation weitergereicht.

Jedoch ist das kollektive Gedächtnis nicht von Bestand (Aleida Assmann) und bereits nach drei Generationen hat es sich so sehr verändert, dass ein Familienalbum seinen ideellen Wert verlieren kann. Ich kaufe solche offensichtlich wertlos gewordenen Familienalben auf virtuellen Flohmärkten. Ich löse deren kollektives Gedächtnis auf, um ein neues, universelles zu erschaffen.

In dieser Arbeit lade ich den Betrachter dazu ein, seinen voyeuristischen Blick in ein unbekanntes Fotoalbum zu werfen. Seite für Seite, Schicht für Schicht dringt er tiefer ein unter die Oberfläche einer kryptischen Erzählung – einer Geschichte, die sich jedem auf andere Weise erschließt.

Dieses Werk ist als physisches Objekt oder Video verfügbar.

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Ansichtssache – das Postkartenprojekt

2015, Videoinstallation, 10:30 min

Ein Gemeinschaftsprojekt mit Antje Fischer und Marlies Achermann-Gisinger.

Die handgeschriebene, analoge Postkarte ist heute – im Zeitalter von SMS und E-Mail – ein Relikt.

Im September 2014 entschlossen wir uns zu einem gemeinsamen Postkarten-Kunst-Projekt für das Jahr 2015. Jede sollte eine Postkarte pro Tag gestalten, freie Wahl der Technik und freie Wahl des Themas – so die Vorgabe.

In diesem Rahmen entstand auch die vorliegende Videoinstallation. Das visuelle Ausgangsmaterial sind Fotografien der Postkartenrückseiten, beschrieben oder blanco, mit Bearbeitungsspuren. Das akustische Material sind „Fieldrecordings“ in unseren heimatlichen Postämtern. Daraus entstand eine Klangkomposition aus zufälligen oder typischen Geräuschen, Dialogen und Verfremdungselementen.

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